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Barrierefreies Wandern mit Rolli, Rollator und Kinderwagen
Barrierefreie Wanderwege zeichnen sich durch einen ebenen Boden, fehlende Stufen oder Treppen sowie geringe Steigungen von maximal sechs Prozent aus. Dadurch können sie sowohl von Rollstuhlfahrern als auch von Menschen mit starken Seheinschränkungen gut befahren beziehungsweise begangen werden. Für gehbehinderte Wanderer, die mit Stock oder Rollator unterwegs sind, stehen entlang des Weges in regelmäßigen Abständen Bänke zum Ausruhen und Kraftsammeln bereit.
Die meisten Wege sind über einen Meter breit, manche sogar bis zu zwei Meter. So können Rollstuhlfahrer ihr Gefährt problemlos nutzen und es ist möglich, auf dem Weg zu wenden. Auch der Bodenbelag ist mit Bedacht gewählt. Er sollte bei Nässe nicht rutschig sein.
Von ebenen Wegen ohne Hindernisse profitieren auch Wanderfreunde, deren Augenlicht schlecht ist oder fehlt. Durch die Breite des Weges ist es möglich, bequem mit einer Begleitperson oder einem Blindenhund unterwegs zu sein.
Manche Wege verfügen darüber hinaus noch über zusätzliche Ausstattungen für blinde und sehbehinderte Menschen wie zum Beispiel ein Blindenleitsystem. So kann über den Langstock die Wegführung genau erkundet kann. Hinweisschilder in Brailleschrift informieren über mögliche Gefahren und verringern so das Risiko von Stürzen oder des Verlaufens.
Dass barrierefreie Wanderwege ideal sind, um auch mit Kinderwagen in der Natur unterwegs zu sein, liegt auf der Hand. Rücksichtnahme und Respekt für Wanderer mit Handicap sollten dann jedoch selbstverständlich sein.
Diese Angaben basieren auf der Checkliste der Nationalen Koordinationsstelle Tourismus für Alle e.V. (NatKo) in Düsseldorf.