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Geocaching - die Grundausstattung
Einen GPS-Empfänger brauchen Sie fürs Geocaching auf jeden Fall. Oft reicht ein Smartphone mit den Betriebssystemen Android oder iOS: Bei aktuellen Geräten reicht das eingebaute GPS-System für unsere Zwecke. Wenn Sie Ihr Smartphone nutzen ist es sinnvoll, sich im Vorfeld mit der App vertraut zu machen.
Weiter kommen Sie mit spezialisierten GPS-Empfängern. Eine große Auswahl an Geräten in allen Preisklassen bietet zum Beispiel GARMIN an: Die Palette reicht vom einfachen Handgerät mit schwarzweiß-Display ohne Kartendarstellung bis zum High-End-Handgerät mit großem Farbbildschirm und tausend Zusatzfunktionen. Ein Einsteigergerät ist schon für knapp über 100 € zu haben, Topmodelle kosten bis zu 500 € für und mehr.
Was unterscheidet die Outdoorgeräte von den Smartphones? Die Akkulaufzeit zum Beispiel: Ein Smartphone hält bei aktiviertem GPS-Empfang zwischen zwei und vier Stunden durch, ein Outdoor-GPS hingegen bewältigt über 10 Stunden Dauerbetrieb, manche Modelle sogar bis zu 24 Stunden. Wenn Sie ein Smartphone nutzen ist es ratsam, zusätzlich eine Power Bank mitzunehmen.
Außerdem sind die Outdoor-GPS robuster und vor allem wasserdicht. Ein einfacher Fall beschädigt sie nicht, Regen lässt sie unbeeindruckt und selbst ein paar Minuten unter Wasser in einem Bach bringt sie nicht aus der Bahn.
Der größte Vorteil aber ist, dass sie zum Anzeigen der Karten keine Verbindung nach außen brauchen. Denn die Karte wird in der Regel auf einem Speicherchip abgelegt, der unabhängig von jeder Telefon- oder Datenverbindung im Gerät verfügbar ist.
Geocaching ist eine Outdoor-Sportart. Deshalb brauchen Sie zumindest robuste Freizeitkleidung.
Die Schatzverstecke selbst liegen (das liegt in der Natur der Sache) nie direkt auf dem Weg, sondern abseits davon. Deshalb sind Wanderschuhe mit griffigem Profil zu empfehlen.
Wenn ein Geocache jahrein, jahraus im Freien liegt, ist er nicht mehr ganz sauber. Viele Geocacher nehmen deshalb gerne Einmalhandschuhe mit.
Ebenfalls zur Grundausstattung gehört eine ordentliche Taschenlampe, am besten eine gute LED-Leuchte. Tipp: Kaufen Sie ein Modell mit akku und gönnen Sie sich ein Reserve-Akku sowie ein passendes Ladegerät. Ein ordentliches Set kostet weniger als 30 €. Übrigens: Die Taschenlampe benötigt der Geocacher nicht nur bei Nacht. Oft genug müssen Sie in dunkle Ecken, Felsspalten oder Löcher schauen. Ohne Taschenlampe geht da gar nichts.
Und noch eines sollten Sie einpacken: ist wichtig: ein Schreibgerät! Zwar sind in vielen Geocaches Stifte vorhanden. Doch manche Caches sind so klein, dass für Kugelschreiber oder Bleistift einfach kein Platz mehr ist. Oder der Kugelschreiber funktioniert nicht... Am besten sind Schreibgeräte, die bei allen Temperaturen funktionieren, auf trockenem wie nassem Papier schreiben und das auch über Kopf.
Zur absolut notwendigen Grundausstattung gehört auch eine kleine Gürteltasche oder ein Rucksack, in der Sie alle Utensilien transportieren. Probieren Sie aus, was zu Ihnen passt. Und vergessen Sie nicht den Platz für eine Getränkeflasche. Infos zum Thema "Genug Trinken" finden Sie in unserem Artikel über Wanderpausen. Und wenn die Geocache-Tour mal länger dauert, dann denken Sie an ausreichend Verpflegung im Rucksack.
Bernd Lohrum ist Geocacher aus Leidenschaft, Wander- und Gesundheitswanderführer. Er konzipiert seit über zehn Jahren Wander- und Geocaching-Touren für die Zielgruppen Schulklassen, Betriebe und Vereine und führt diese im Südwesten Deutschlands auch selbst durch.