- Erholung
Allein wandern: Ganz bei sich und der Natur
Wer allein wandert, hat Zeit und Muße, unterwegs ganz den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu folgen. Deshalb ist zum Beispiel die Outdoor- und Wanderbloggerin Fräulein Draußen gerne allein in der Natur.
Endlich eine Blume lange betrachten. Oder an einem sonnigen Platz rasten und die Wolken beobachten. Schöne Ausblicke so oft fotografieren, bis das Foto zur eigenen Stimmung passt. Und das alles, ohne dass Mitwandernde kritisch die Augenbraue heben oder zum Weitergehen animieren. Ja, allein wandern hat schon etwas…
Sie sind neugierig geworden? Hier einige Tipps, damit Ihre Solo-Wanderungen gelingen:
- Beginnen Sie mit einer kleineren Tour, am besten mit einer Strecke, die Sie bereits kennen. Das nimmt Ihnen die Sorge sich zu verlaufen und gibt Ihnen mehr Sicherheit.
- Alternativ können Sie eine Route gehen, die gut ausgeschildert ist, zum Beispiel einen der zahlreichen Premium-Wanderwege im Pfälzerwald. Packen Sie eine aktuelle Wanderkarte oder ein GPS für Wanderer ein, um auf der sicheren Seite zu sein, falls Sie Ihre Wanderung abkürzen oder verlängern möchten.
- Starten Sie früh. So haben Sie Zeit, Ihr Tempo zu gehen und überall anzuhalten, wo Sie möchten.
- Schätzen Sie Ihre Kräfte und Fähigkeiten realistisch ein. Ist eine Wanderung zu lang oder anstrengend, haben Sie vom Allein-Wandern schnell genug.
- Nehmen Sie ausreichend Proviant und Wasser mit.
- Informieren Sie Freund*innen oder Familie, wohin Sie gehen und wann Sie denken, wieder zurück zu sein.
- Sicher ist sicher: Nehmen Sie Ihr Handy mit, außerdem ein Erste-Hilfe-Set und eine Trillerpfeife für den Fall, dass Sie Hilfe brauchen.
- Wenn Sie schmale, steile oder ausgesetzte Pfade gehen, sind Wanderstöcke hilfreich.
- Informieren Sie sich vorab über das Wetter und passen Sie Ihre Ausrüstung darauf an.
Besonders Frauen hören oft die Warnung, dass allein wandern zu gefährlich sei. Doch ist dem so? Die Angst vor dem tiefen, dunklen Wald und finsteren Gestalten, die hinter Büschen und Bäumen lauern, wird von Märchen und Filmen genährt, die wir bereits als Kinder hören oder sehen. Tatsächlich ist der Wald – das belegen die Statistiken – einer der sichersten Orte überhaupt. Allein wandern ist ideal, sich möglichen Ängsten zu stellen, sie zu überwinden und das Selbstvertrauen zu stärken. Zum Einstieg können Sie jedoch eine Strecke nehmen, die viel begangen ist und bei der es immer wieder zu Begegnungen mit anderen Wandernden kommt.
Sie sind nach dem Ausprobieren auf den Geschmack gekommen? Dann machen Sie weiter, mit längeren oder schwierigeren Touren, vielleicht auch mit Mehrtageswanderungen. Und gehen Sie weiterhin auch mit anderen los, denn es geht nicht um ein „Entweder – Oder“, sondern um ein „Sowohl-als-auch“.