Zelt im Wald, ein Licht ist an und schimmert leicht in der Sonne
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Biwakieren: Campen in der freien Natur

Draußen übernachten, ohne Strom, mit minimalem Komfort – das hat schon etwas von Mutprobe und Abenteuer. Genau das Richtige für Sie? Dann auf in die Pfalz! Dort gibt es für zivilisationsgesättigte Menschen und Outdoor-Freunde 15 Trekkingplätze zum Rasten und Ruhen unter freiem Himmel. Nur ein kleines Zelt ist erlaubt. Und wer nach einer Nacht auf den Geschmack gekommen ist, kann sogar mehrtägige Touren von Platz zu Platz machen.

Durch Wald und Wiesen wandern, am Abend unter Bäumen eine Plane spannen oder ein kleines Zelt aufbauen, am Lagerfeuer sitzen und die mitgebrachten Würstchen grillen. Nachts den Geräuschen des Waldes lauschen und morgens von Sonne und Vogelgezwitscher geweckt werden. Und nach einem Kaffee oder Tee alles zusammenpacken und weiterziehen. In der Südpfalz, im Donnersbergkreis und im Lauterer Land ist all dies möglich.

Trekkingplätze mit Minimalkomfort

Seit Pilgern und mehrtägige Wandertouren so beliebt sind, kommen auch einfache, naturnahe Orte zum Übernachten mehr und mehr in Mode, zum Beispiel die Trekkingplätze im Pfälzerwald. Sie liegen abseits von Ortschaften und Wanderwegen, die genauen GPS-Daten beziehungsweise eine Wegbeschreibung erhalten interessierte Wanderer erst mit der Buchung. Auf jedem der Plätze dürfen bis zu sechs kleine Zwei-bis Drei-Personen-Zelte aufgebaut werden, immer nur für eine Nacht und nur mit einer Buchungsbestätigung. So stellen die Verantwortlichen sicher, dass jeder Wanderer beim Ankommen am späten Nachmittag oder Abend tatsächlich ein freies Plätzchen findet. Der Preis für das Biwakieren in der freien Natur ist erschwinglich: Pro Zelt und Nacht sind bei der Buchung zehn Euro zu bezahlen.

Biwakieren light: mit einem Hauch von Luxus

Als Gegenleistung für die kleine Zahlung bieten die Trekkingplätze etwas mehr als Natur pur. Zum Beispiel gibt es immer eine Feuerstelle und ein einfaches Toilettenhäuschen, allerdings ohne Wasserspülung. Apropos Wasser: Das muss jeder Wanderer selbst mitbringen. Große Duschorgien sind also nicht möglich, allenfalls Katzenwäsche und Zähneputzen. Sonst bleibt zum Trinken oder für den morgendlichen Kaffee oder Tee nichts mehr übrig.

Wer mit möglichst wenig Gewicht wandern möchte, kann zumindest einen Teil der Lebensmittel zu Hause lassen und in einem Naturfreundehaus oder einem Gasthof in der Nähe des Übernachtungsplatzes einkehren. Entsprechende Tipps gibt es auf der Website von Trekking-Pfalz.

Pfalz-Trekking: Wissenswertes und Tipps fürs Packen

Dort sind auch viele weitere hilfreiche Informationen über die verschiedenen Trekkingplätze und ihre Ausstattung zu finden. Wer sich nicht sicher ist, was für das Biwakieren alles in den Rucksack gehört, findet dort zum Beispiel Tipps zur empfohlenen Ausrüstung. Dazu gibt es Tourenvorschläge sowie eine Beschreibung der Anfahrtsmöglichkeiten mit Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Informationen über die Wandertouren sind hilfreich, um abschätzen zu können, ob die Kondition ausreicht – schließlich ist der Rucksack mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und Wasser ja deutlich schwerer als bei einer normalen Tageswanderung, vor allem, wenn es bergauf und bergab geht. Wer über mehrere Tage von Trekkingplatz zu Trekkingplatz wandern möchte und nicht topfit ist, sollte daher bei längeren Distanzen (die Streckenlänge zwischen den Plätzen schwankt zwischen sieben und 22 Kilometern) überlegen, einen Teil der Strecke mit Bus oder Bahn zu fahren.

Übrigens: An einer Stelle der Trekkingtouren wartet eine Letterbox auf junge und alte Rätselfreunde. Ebenfalls gut zu wissen: Einer der Trekkingplätze liegt an einem Bach und bietet sich fürs Biwakieren mit Kindern an. Wer mit der ganzen Familie eine mehrtätige Tour plant, ist gut beraten, die Tour gut austüfteln und auch andere Unterkünfte mit in Betracht ziehen. Denn mehr als zehn bis zwölf Kilometer können Kinder nur mit Anstrengung bewältigen. Weitere Tipps fürs Trekking mit Kindern sowie eine Checkliste zum Download gibt's bei Pfalz mit Kids.

Geöffnet sind die Trekkingplätze in den Monaten April bis Oktober. Und wer nach einer Nacht genug hat vom Abenteuer in der Natur, kann am nächsten Abend einfach in einem Naturfreundehaus oder Gasthof übernachten.

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Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Gesundheitswanderkurs im Rahmen einer AktivPLUS-Gesundheitsreise? Die BKK Pfalz bezuschusst die Präventionsreisen mit bis zu 150 Euro.

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